Erster Stockholm-Urlaub vom Sabbatical

30.07.-06.08.2017
Eine 1000km Autofahrt über die Vogelfluglinie, durch Dänemark, Helsingör-Helsingborg und auf schwedischen Autobahnen läuten die erste Sommerurlaubsetappe ein. Wir finden die HAVET wohlbehalten vor, verlegen aber von der industriell gelegenen Werft zum mondänen Stadthafen Vaxholm. Ein Pizzaschmaus rundet den Sonntagabend ab.

Den eigentlichen Schärenurlaub mit den Mädels (meiner Frau Steffi, meiner Tochter Hannah und ihrer Freundin Laura) begann im wunderschönen Träskõ-Storö-Archipel, der längst kein Geheimtipp mehr ist. So finden wir lediglich einen Ankerplatz in der Mitte der Bucht und mussten zur Sauna, zum TC und zur Müllentsorgung das Schlauchboot benutzen und uns zudem durch eine Schafherde kämpfen.

Anderntags füllten wir auf Moja-Langvik unsere Vorräte u.a. an Trinkwasser auf und entschlossen uns dann doch – statt in die freie Schärenwelt – nach Sandhamn-Lökholmen zu motoren. Dort setzen wir in das mondöne Sandhamn über und gönnen uns ein schönes Abendessen zum 4. Hochzeitstag.

Die bereits in den rundgenuckelten Außenschären liegende Insel Björskärr heisst unser nächstes Ziel. Auf dem Weg dahin liefern wir uns eine Regatta auf Tuchfühlung mit einer schwedischen Hallberg-Rassy, die dann hinter uns nach Svenska-Högana abdreht.
Seit Träskö Storö schleppen wir übrigens einen Holzvorrat im Schlauchboot mit uns, um uns den Saunazutritt (genau genommen Bastuzutritt) auf der baumarmen Insel zu „erkaufen“.

Leider sieht es zunächst  nicht danach aus, da ein Teil des Daches der Holzofensauna am Vormittag abgebrannt ist.
Glücklicherweise finden sich einige handwerklich begabte Bastuenthusiasten und wir können uns zwischen mehreren Regenschauern wunderbar aufwärmen und im kühlen Ostseewasser wieder abkühlen.

Das nächste Ziel heisst Stockholm. Wir nutzen dazu als Absprunghafen die Insel Tullholmen des „Nautiska Klubben“ bei Resarö, die Strom, Dusche und Wasser für einen guten Preis (200 SEK) für uns parat hat.

Stockholm erreichen wir so bereits Freitagmittag und machen für 400 SEK im Navishamn am Fuße der Italienischen Botschaft fest, um dann mit der Tram ins Stadtzentrum zu fahren. Die nächsten Stunden ist Shoppen durch die Altstadt angesagt. Dabei habe ich das alles sagende Motto-T-Shirt meiner Reise gefunden.

PSX_20170806_222549

Auch wird ein gebührender Blick auf das Slot und den Rigsdag geworfen, bevor es mit einer der Abendfähren wieder zurück zum Djurgarden/Tivoli geht.


Die Nacht nutzen wir zum Waschewaschen und -trocknen, so dass wir nach dem Frühstück am Samstagvorrmittag noch das Vasamuseum besichtigen. Das überrascht uns mit vielen neuen Detailsausstellungen. In der riesigen Klimaanlage für das historische Schiffswrack war es dieses Jahr wärmer als draußen.

Die Nacht zum Samstag verbringen wir wieder auf Tullholmen, heisst es doch für Hannah und Laura am Sonntag Schluss mit dem Urlaub und Abflug von Arlanda nach Tegel.


Steffi und ich nutzen den verregneten Sonntag für einen Ausflug in die Universitätsstadt Uppsala. Wir besuchen den Dom, ein studentisches Cafe in der Altstadt, das Schloss, die Universität….

Unsere Eindrücke habe ich unsern Kindern wie folgt mitgeteilt: „Hallo an die zukünftigen Studenten
Wir haben festgestellt,  dass Uppsala für euch als Studienort vollkommen ungeeignet erscheint: Viel zu viel Ablenkung und zu schöne Straßencafes.“

Das Wetter bleibt gemischt. Kommende Woche noch zu zweit Schärengarten z.B. Traskö Störö und anderer Naturhäfen mit Sauna…

Erst danach werden wir ins Winterlager gehen und uns und der HAVET eine Segelpause gönnen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert