22.05.2017
Heute habe ich um 7:00 abgelegt, weil der „Hafen“ Koiguste bereits bei dem einsetzenden NW 3 ungeschützt war. Wohin es geht, weiß ich noch nicht. Die einsetzende Westlage ist unbeständig dafür aber nicht so kalt im Gesicht wie der NO-Wind.
Aber der Reihe nach. Am Samstag ging TSL von Bord und ich habe 2 neue Flaggen gesetzt: die estnische statt der lettischen Gastlandflage und den Alleinseglerwimpel um anschließen bei spiegelglatter See nach Norden zu motoren.
Nah der Passage der IRBEN-STRASSE bin ich von den estnischen Kollegen kontrolliert worde. Sie versicherten mir, ich sei ihr erster derartiger Fang in diesem Jahr.
In Saaremaa’s Inselhauptstadt Kuressaare angekommen überraschte mich in einem Tip-Top-Hafen (25€) eine rühriger Hafenmeister namens Oskar und eine zum „Nacht der Museen“ geöffnete Arensburg.
Die Ausstellung war große Klasse. Neben der Dokumentation der mehrmaligen Eroberungszüge der Insel in den letzten 100 Jahren gab es auch ein Treffen mit alten Bekannten:
Gestern wollte ich zur mitten im RB 40 sm entfernt liegenden Insel Ruhnu, kam aber erst nach dem Tanken um 9:00 los und musste die ersten Meilen kreuzen, bis schließlich der Wind einschlief. So bin ich dann in Richtung Koiguste abgebogen, auch weil heute ein „Mehrwind“ vorausgesagt war.
Schließlich bin ich dann gegen 18:00 in das Koiguste-Fahrwasser eingelaufen vergeblich nach den im Handbuch angekündigten Tonnen Ausschau haltend. Die waren noch an Land ausgelegt.
Dafür wurde ich von Nicolas dem Junginvestor und Besitzer zu einem Drink und zum Studium der Baupläne eingeladen, und war anschließend in der Sauna. Der Nicolas (Drachensegelprofi und 3/4-Weltumsegler) verzog sich dann und ich blieb allein in der noch in Planung befindlichen Marina.
Habe ausserdem einen Knoten im Bauch. Hatte wohl nach der Sauna die beiden Steaks nicht essen sollen.
Jetzt motore ich nach Norden in Richtung SUUR-STRASSE.V on Wind keine Spur.
Ahoi